Mond-Rover-Konzept von Toyota

Mond-Rover-Konzept von Toyota

© Toyota

Science

Toyota soll "Wohnwagen" zum Mond-Programm der NASA beisteuern

Die USA planen 2024 erstmals seit den 70er-Jahren wieder Astronauten auf den Mond zu befördern. Das ambitionierte Artemis-Programm der NASA wird von der Regierung voll unterstützt, dennoch sind noch einige technische und finanzielle Hürden zu stemmen. Die US-Weltraumbehörde will deswegen verstärkt auf die Unterstützung durch Privatunternehmen und internationale Partner setzen. Nun wurde bekannt, dass Japan für die zukünftige Erforschung des Erdtrabanten einen Rover beisteuern soll, in dem Astronauten mehrere Tage lang auf der Mondoberfläche herumfahren können.

JAXA als Partner

"Das wird wie ein Wohnmobil für den Mond sein", meint Mark Kirasich. Der Direktor für den Bereich Advanced Exploration Systems bei der NASA sprach laut Ars Technica zuletzt bei einem Treffen des Solar System Exploration Research Virtual Institute über die Mond-Pläne der Amerikaner. Der Rover mit Druckkabine für Astronauten soll gemeinsam mit der japanischen Weltraumagentur JAXA entwickelt werden. In der vergangenen Woche haben NASA und JAXA dazu angeblich eine Absichtserklärung unterzeichnet.

13 Quadratmeter Innenraum

In den 2000er-Jahren hat die NASA eigentlich bereits ein eigenes Mondfahrzeug entwickelt, den Lunar Electric Rover. Das Programm wurde allerdings eingestellt, während die JAXA 2019 gemeinsam mit ihrem Partner, dem Autohersteller Toyota, ein neueres Konzept für ein Mondfahrzeug präsentiert hat. Der Rover mit sechs Rädern soll 6 Meter lang, 5,2 Meter breit und 3,8 Meter hoch sein und einen Innenraum von 13 Quadratmeter bereithalten. Angetrieben wird das Gefährt laut Plan mit Wasserstoff und Brennstoffzellen. Ausklappbare Solarzellen sollen zusätzlich Strom liefern. Ob der Mond-Rover am Ende tatsächlich so aussehen wird, ist freilich noch unklar.

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